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Wilde Maus

02.26.2017 von Tatjana // 1 Kommentar

Der Winter hat seinen Tribut gefordert, nicht nur bei meiner Figur, sondern auch beim Spielzeug unserer Katzen. Sie sind eigentlich Freigänger, aber wenn draussen Schnee liegt und ein eisiger Wind bläst, sind sie echte Stubenhocker. Beschäftigung und Bewegung möchten sie natürlich dennoch und so musste schon manche Spielmaus dran glauben. Die letzte Plüschmaus aus dem Zoogeschäft war ein totales Debakel:  innerhalb weniger Stunden hatten unsere Katzen ihr ein Ohr abgerissen und aus dem Loch quoll die Füllung hervor.

 Schlimmes Ende einer Spielzeugmaus
Schlimmes Ende einer Spielzeugmaus

Also hatte ich die Idee, selbst ein paar Katzenmäuse zu nähen. Stoffreste habe ich ja genug und bei Martha Stewart, der Superhausfrau aus den USA, fand ich eine gute kostenlose Anleitung.

Ich habe das Spielzeug noch ein wenig gepimpt: Unsere Katzen legen aus meiner Erfahrung keinen sonderlichen Wert darauf, dass eine Plüschmaus Augen und Nase hat, dafür mögen sie es aber sehr, wenn wir mit ihnen spielen und sie der Maus richtig hinterherjagen können. Also habe ich auf den Schnickschnack verzichtet und stattdessen eine Schnur eingenäht, mit der man die Maus über den Boden ziehen oder in die Luft wirbeln kann. Auch kleine Stoffreste lassen sich optimal verwerten und das Ergebnis bringt Spielspass für Tier und Mensch.

Material

  • Stoffreste (gut geeignet sind z.B Wollstoff, Flanell oder Kord) und passendes Nähgarn
  • Vliesofix, Füllwatte, gewachste Baumwollschur, ggf. Kordel für den Schwanz
  • Schnittmuster von Martha Stewart
  • Materialkosten: ca. 1 CHF je Maus
Mis en place

Nähen

  • Nach Anleitung nähen und beim Zusammennähen des Unterteils und der Seitenteile hinten die Kordel für den Schwanz und vorn eine ca. 1,50 m lange Baumwollschnur einnähen
  • Zeitaufwand: ca. 30 Minuten

Und was sagen die Experten dazu? Seht selbst!

Angriff der Special Mouse Forces
What the mouse?!?
Spielspass für Stunden 🙂

Rubrik(en) // Alles Mögliche, Nähkästchen Stichworte // DIY, einfach, Katzenspielzeug, schnell, Spielmaus

Oh mein Gott, ein Waschbär im Bett!

01.06.2017 von Tatjana // 1 Kommentar

Alle lieben Selbermachen und Selbstgemachtes. DIY-Kits haben inzwischen ihren Weg auch in die Regale der Discounter gefunden.  Bei Aldi Suisse gab es kürzlich Materialpackungen für Stofftier-Kissen. Das musste ich natürlich ausprobieren, zumal eines der Tiere ein Waschbär war. Das Bild des fertigen Kissens auf der Packung sah vielversprechend aus, also habe ich kurzerhand den Polster-Waschbären gekauft und beschlossen, einen kleinen DIY-Kit-Test zu machen. Und hier kommt jetzt der Testbericht:

Der erste Schritt war natürlich das Auspacken. Der Inhalt der Packung war übersichtlich: ein Stück Stoff mit Waschbär-Druck, ein Sack mit Füllwatte und eine Nähanleitung (die dafür aber in 8 Sprachen).

Waschbaer - die Einzelteile

Beim Blick auf den Sicherheitshinweis war ich dann etwas erstaunt, denn da stand ein interessanter Satz: „Diese Nähanleitung ist ausschließlich für die Fertigstellung eines Polster-Tiers durch ein Kind ab 12 Jahren, wenn dieses von einer erwachsenen Person beaufsichtigt wird, konzipiert.“ Demnach dürften Erwachsene das Kissen nicht nähen, ich beschloss aber, es zu riskieren und selbst unbeaufsichtigt tätig zu werden. Für Selbermacher mit ein wenig Näherfahrung war die Anleitung eigentlich nicht nötig, aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Nähanleitung sehr klar und verständlich verfasst war. Stoff bügeln, anzeichnen, ausschneiden, nähen, wenden, ausstopfen. Ich habe bereits ein paar kleine Spielzeuge genäht, die ausgestopft wurden und ich bin immer wieder fasziniert, wie viel Füllmaterial in so ein Polster-Tier hineinpasst. Ich denke immer, dass so ein riesiger Sack Füllwatte für drei Kissen reichen müsste, aber am Ende ist der Sack immer leer.

Nach einer dreiviertel Stunde war der Waschbär fertig und ich finde, er sieht sehr gut aus. Er wohnt jetzt bei uns im Schlafzimmer. Mein Mann ist zwar der Meinung, er würde uns anstarren, wenn wir schlafen, aber es wird schon alles gut gehen. 🙂

Der Waschbär wohnt im Bett

Nähen

  • Material: Stofftier-Packung + eigenes Kleinmaterial (Stecknadeln, Nähgarn, Schere usw.), Nähmaschine
  • Kosten: 12,99 CHF (Materialpackung)
  • Zeitaufwand: unter einer Stunde

Fazit

Die Anfertigung des Polster-Tiers geht schnell, ist relativ leicht und kostengünstig. Da das Nähen von komplexeren Konturen wie Ohren und Köpfen aber eine gewisse Erfahrung (vor allem in der Handhabung der Nähmaschine) voraussetzt, halte ich es für ein recht ambitioniertes Projekt für 12-jährige. Aber deren ältere Schwestern oder Mütter schaffen das locker!

Der Waschbär am Fenster

Rubrik(en) // Alles Mögliche, Nähkästchen Stichworte // Aldi Suisse, DIY-Kit, Nähset, Test, Waschbär

Handwerk ist hip – dank Digitalität

05.18.2016 von Tatjana // Kommentar verfassen

Heute bin ich über einen schöner Artikel bei Spiegel-Online gestolpert: „Warum wir plötzlich alles selber machen wollen“ (Link zum Artikel)

Unser digitalisiertes Leben schürt die Sehnsucht nach Tradition. Und so ist Handarbeiten plötzlich hip. Nach Feierabend werden immer mehr Büroangestellte zu Bierbrauern, Näherinnen oder Zeichnern.

Warum, so fragt sich die Autorin Maren Keller, haben in einer immer perfekteren (digitalen) Welt plötzlich so viele Menschen Lust auf Do it yourself? Ihre These: weil wir immer mehr mit virtuellen Dingen zu tun haben, kommt die Sehnsucht nach etwas Handfestem. Während die Welt digital geworden ist, wollen wir plötzlich wieder selbst Bier brauen und selbst gesiedete Seife kaufen. Das sei das „Etsy-Paradox“.

Nun, der DIY-Trend ist nun wahrlich nicht neu, aber schön, wenn auch das ehemalige Sturmgeschütz der Demokratie über´s Handwerken schreibt 🙂 Interessant fand ich jedoch die Aussage, dass es nicht (mehr) nur ums machen, sondern vor allem auch ums nachmachen geht. Und das ist, seien wir einmal ehrlich, tatsächlich so (zählt mal die ganzen Blogs, Foren und Zeitschriften für DIY).

Auch stimmt die Beobachtung, dass DIY längst nicht mehr den Ruf des Imperfekten hat – sondern am besten richtig gut auszusehen hat, Pinterest und Instagram sei Dank. Heute sollen die gekauften Waren möglichst selbst gemacht aussehen und das Selbstgemachte wie gekauft.

Ein lesenswerter Beitrag!

Rubrik(en) // Alles Mögliche Stichworte // DIY, Handwerk, Linktipp

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