Der Winter hat seinen Tribut gefordert, nicht nur bei meiner Figur, sondern auch beim Spielzeug unserer Katzen. Sie sind eigentlich Freigänger, aber wenn draussen Schnee liegt und ein eisiger Wind bläst, sind sie echte Stubenhocker. Beschäftigung und Bewegung möchten sie natürlich dennoch und so musste schon manche Spielmaus dran glauben. Die letzte Plüschmaus aus dem Zoogeschäft war ein totales Debakel: innerhalb weniger Stunden hatten unsere Katzen ihr ein Ohr abgerissen und aus dem Loch quoll die Füllung hervor.
Also hatte ich die Idee, selbst ein paar Katzenmäuse zu nähen. Stoffreste habe ich ja genug und bei Martha Stewart, der Superhausfrau aus den USA, fand ich eine gute kostenlose Anleitung.
Ich habe das Spielzeug noch ein wenig gepimpt: Unsere Katzen legen aus meiner Erfahrung keinen sonderlichen Wert darauf, dass eine Plüschmaus Augen und Nase hat, dafür mögen sie es aber sehr, wenn wir mit ihnen spielen und sie der Maus richtig hinterherjagen können. Also habe ich auf den Schnickschnack verzichtet und stattdessen eine Schnur eingenäht, mit der man die Maus über den Boden ziehen oder in die Luft wirbeln kann. Auch kleine Stoffreste lassen sich optimal verwerten und das Ergebnis bringt Spielspass für Tier und Mensch.
Material
- Stoffreste (gut geeignet sind z.B Wollstoff, Flanell oder Kord) und passendes Nähgarn
- Vliesofix, Füllwatte, gewachste Baumwollschur, ggf. Kordel für den Schwanz
- Schnittmuster von Martha Stewart
- Materialkosten: ca. 1 CHF je Maus
Nähen
- Nach Anleitung nähen und beim Zusammennähen des Unterteils und der Seitenteile hinten die Kordel für den Schwanz und vorn eine ca. 1,50 m lange Baumwollschnur einnähen
- Zeitaufwand: ca. 30 Minuten
Und was sagen die Experten dazu? Seht selbst!