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Tolles Trio fürs Gesicht

02.06.2017 von Tatjana // Kommentar verfassen

Es ist Winter und da bläst einem schon mal ein kalter Wind ins Gesicht. Damit das nicht zu Schäden an der Schönheit führt, habe ich ein tolles Pflegeset zum Selbermachen für Euch zusammengestellt. Es besteht aus Gesichtswasser, Gesichtsöl und Mineralpuder und lässt Eure Gesichtshaut auch bei widrigem Winterwetter strahlen. Und darüber hinaus schont es das Portemonnaie, denn jedes Produkt kostet nur ca. 3 Franken (oder Euro).

Für die Rezepte benötigt ihr kein spezielles Zubehör, nur ein Becherglas, einen Rührstab aus Glas oder Metall, einen Druckverschlussbeutel und eine Feinwaage. Und natürlich die Verpackungen zum Abfüllen der fertigen Kosmetika. Ganz wichtig ist beim Kosmetik selber machen die Hygiene, damit bei der Herstellung möglichst wenig Keime in die Produkte gelangen. Die könnten nämlich dazu führen, dass die Kosmetika schneller verderben und dann Hautreizungen oder gar Allergien auslösen. Das wäre natürlich ein totales Desaster. Deshalb immer alle Arbeitsgeräte und Verpackungen desinfizieren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am besten ist die Dampfdesinfektion im Schnellkochtopf. Die Gerätschaften in den Kocheinsatz stellen, wenig Wasser einfüllen und auf Stufe 1 (Gemüse) 20 Minuten desinfizieren. Alternativ können sie auch bei 120 Grad 15-20 Minuten im Backofen verbringen. Oder alles mit 70 %-igen Alkohol einsprühen und lufttrocknen lassen (die Alternative für Kunststoffverpackungen).

Jetzt komme ich aber zu den Rezepten:

Grapefruit-Gesichtswasser (100 g)

  • 61 g Grapefruithydrolat
  • 1 g Glyzerin
  • 1 g Sodium PCA (kann durch Glyzerin ersetzt werden)
  • 1 g Panthenol
  • 20 g Aloe-Vera-Gel
  • 1 g Konservierungsmittel (z.B. Kaliumsorbat, Cosgard, Naticide o.ä.)
  • 15 g Alkohol (70%)
  • 2-3 Tropfen ätherisches Grapefruitöl

Alle Zutaten in ein Becherglas geben, gut verrühren und in eine hübsche Flasche (möglichst mit Schraubdeckel) abfüllen. Im Kühlschrank aufbewahren.

  • Haltbarkeit: 4 Wochen (im Kühlschrank)
  • Kosten: ca. 3 CHF
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten

Kosmetik: Selbstgemachtes Gesichtsoel

Gesichtsöl (30 g)

  • 10 g Arganöl
  • 6 g Jojobaöl
  • 5 g Aprikosenkernöl
  • 3,9 g Brokkolisamenöl
  • 3 g Sanddornöl
  • 1,8 g Defensil (alternativ entsprechend mehr Jojobaöl nehmen)
  • 0,3 g Tocopherol (Vitamin E)

Alle Zutaten in ein Becherglas geben, gut verrühren und in ein Pipettenfläschchen füllen. Kühl und dunkel lagern, aber nicht im Kühlschrank, da flockt das Öl aus. Das Öl pflegt gestresste Winterhaut, ist aber auch für die anspruchsvolle Haut ab 40 super geeignet.

  • Haltbarkeit: mind. 3 Monate
  • Kosten: ca. 3 CHF (im Laden ungefähr das Zehnfache!)
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten

Mineralpuder (12 g)

  • 10 g Titandioxid
  • 1,1 g Pigment Dunkelbraun
  • 0,9 g Pigment Ocker

Alle Zutaten in einen Druckverschlussbeutel geben, gut verreiben und in ein Puderdöschen füllen. Man kann den Puder pur als Mineral Foundation verwenden. Wem der Farbton zu intensiv ist, der kann den Puder auch 1:1 mit einem Füllstoffpuder strecken, z.B. der Base Poudre de maquillage von Aroma Zone.

  • Haltbarkeit: 3-6 Monate
  • Kosten: ca. 3 CHF
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten

Kosmetik: Selbstgemachtes Mineralpuder

Die in den Rezepten verwendeten Zutaten gibt es online (einige Links findet Ihr hier), teilweise auch in Drogerien und Apotheken (z.B. den Alkohol).

Viel Vergnügen beim Rühren und Verwenden der eigenen Kosmetik!

Rubrik(en) // Kulturtasche Stichworte // Gesichtsöl selber machen, Gesichtswasser selber machen, kostenlose Anleitung, Mineral foundation selber machen, Pflege, preisgünstig, schnell, Winterhaut

Mein Tuch, das hat drei Ecken…

01.23.2017 von Tatjana // Kommentar verfassen

Der Winter hat St. Gallen schon seit 3 Wochen fest im Griff. Höchste Zeit also, einen Blick in die Wollkiste zu werfen und die Stricknadeln rauszuholen. Vor einiger Zeit hatte ich mich in der Wolle-Boutique meines Vertrauens zu ein paar Strängen Mirasol Sulka Nina hinreißen lassen. Das Garn ist eine phantastische Mischung aus Merino, Alpaca und Seide. Da es etwas teurer ist, hatte ich nur eine kleine Menge gekauft, die maximal für ein Accessoire reichen würde. Ursprünglich sollte es ein Schal werden, aber nach einigem Herumprobieren mit verschiedenen Mustern stellte ich fest, dass das Garn in glatt rechts eigentlich am besten zur Geltung kam. Und so wurde aus 3 Strängen Sulka Nina ein simples gestreiftes Dreieckstuch:-)

Dreieckstuch - mit Garn

Was?

  • Material: 150 g Mirasol Sulka Nina (60% Merino, 20% Alpaka, 20% Seide; LL=150 m/50 g),  je ein Strang in 7109 Clover, 7110 Grape und 7111 Royal und eine lange Rundstricknadel Gr. 4 (100 cm)
  • Materialkosten: ca. 40 CHF
  • Zeitaufwand: ca. 8 – 10 Stunden

Dreieckstuch Detailbild

Wie?

  • 9 Maschen anschlagen, die 5. Masche mit einem Maschenmarkierer kennzeichnen, den Markierer immer „mitnehmen“.
  • 3 Reihen kraus rechts stricken (Hin- und Rückreihen rechts).
  • Danach zu glatt rechts (Hinreihen rechts, Rückreihen links) wechseln.
  • Das Dreieck entsteht durch Zunahmen in jeder Hinreihe wie folgt: Randmasche, eine Masche rechts verschränkt aus dem Querfaden aufnehmen, 1 Umschlag, rechts stricken bis vor die markierte Mittelmasche, 1 Umschlag, Mittelmasche rechts stricken, 1 Umschlag, rechts stricken bis vor die Randmasche, 1 Umschlag, eine Masche rechts verschränkt aus dem Querfaden aufnehmen, Randmasche. In jeder Hinreihe werden somit 6 Maschen zugenommen.
  • In der Rückreihe alle Maschen links stricken, nur die Randmaschen werden immer rechts gestrickt.
  • Die letzten 4 Reihen kraus rechts stricken.
  • Musterfolge: 12 Reihen Royal, 16 Reihen Clover, 10 Reihen Royal, 10 Reihen Clover, 16 Reihen Grape, 6 Reihen Clover, 10 Reihen Royal, 4 Reihen Clover, 10 Reihen Grape, 2 Reihen Clover, 6 Reihen Royal, 5 Reihen Clover, 4 Reihen Grape
  • Fäden vernähen, Tuch auf eine geeignete Unterlage (z.B. Schaumstoff oder Matratze) spannen, mit feuchtem Tuch bedecken und trocknen lassen.
  • Tragen und den Schnee genießen!
Dreieckstuch am Laternenweg
Dreieckstuch hängt herum
Tatjana mit neuem Dreieckstuch
Dreieckstuch im Einsatz

Rubrik(en) // Strickbeutel

Oh mein Gott, ein Waschbär im Bett!

01.06.2017 von Tatjana // 1 Kommentar

Alle lieben Selbermachen und Selbstgemachtes. DIY-Kits haben inzwischen ihren Weg auch in die Regale der Discounter gefunden.  Bei Aldi Suisse gab es kürzlich Materialpackungen für Stofftier-Kissen. Das musste ich natürlich ausprobieren, zumal eines der Tiere ein Waschbär war. Das Bild des fertigen Kissens auf der Packung sah vielversprechend aus, also habe ich kurzerhand den Polster-Waschbären gekauft und beschlossen, einen kleinen DIY-Kit-Test zu machen. Und hier kommt jetzt der Testbericht:

Der erste Schritt war natürlich das Auspacken. Der Inhalt der Packung war übersichtlich: ein Stück Stoff mit Waschbär-Druck, ein Sack mit Füllwatte und eine Nähanleitung (die dafür aber in 8 Sprachen).

Waschbaer - die Einzelteile

Beim Blick auf den Sicherheitshinweis war ich dann etwas erstaunt, denn da stand ein interessanter Satz: „Diese Nähanleitung ist ausschließlich für die Fertigstellung eines Polster-Tiers durch ein Kind ab 12 Jahren, wenn dieses von einer erwachsenen Person beaufsichtigt wird, konzipiert.“ Demnach dürften Erwachsene das Kissen nicht nähen, ich beschloss aber, es zu riskieren und selbst unbeaufsichtigt tätig zu werden. Für Selbermacher mit ein wenig Näherfahrung war die Anleitung eigentlich nicht nötig, aber der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Nähanleitung sehr klar und verständlich verfasst war. Stoff bügeln, anzeichnen, ausschneiden, nähen, wenden, ausstopfen. Ich habe bereits ein paar kleine Spielzeuge genäht, die ausgestopft wurden und ich bin immer wieder fasziniert, wie viel Füllmaterial in so ein Polster-Tier hineinpasst. Ich denke immer, dass so ein riesiger Sack Füllwatte für drei Kissen reichen müsste, aber am Ende ist der Sack immer leer.

Nach einer dreiviertel Stunde war der Waschbär fertig und ich finde, er sieht sehr gut aus. Er wohnt jetzt bei uns im Schlafzimmer. Mein Mann ist zwar der Meinung, er würde uns anstarren, wenn wir schlafen, aber es wird schon alles gut gehen. 🙂

Der Waschbär wohnt im Bett

Nähen

  • Material: Stofftier-Packung + eigenes Kleinmaterial (Stecknadeln, Nähgarn, Schere usw.), Nähmaschine
  • Kosten: 12,99 CHF (Materialpackung)
  • Zeitaufwand: unter einer Stunde

Fazit

Die Anfertigung des Polster-Tiers geht schnell, ist relativ leicht und kostengünstig. Da das Nähen von komplexeren Konturen wie Ohren und Köpfen aber eine gewisse Erfahrung (vor allem in der Handhabung der Nähmaschine) voraussetzt, halte ich es für ein recht ambitioniertes Projekt für 12-jährige. Aber deren ältere Schwestern oder Mütter schaffen das locker!

Der Waschbär am Fenster

Rubrik(en) // Alles Mögliche, Nähkästchen Stichworte // Aldi Suisse, DIY-Kit, Nähset, Test, Waschbär

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