Es wird Winter, nächste Woche soll es bei uns schneien. Und wenn wir Glück haben, scheint danach irgendwann die Sonne von einem strahlend blauen Himmel. Das perfekte Winteridyll – blauer Himmel und Schnee, der in der Sonne silbrig funkelt. Dieses Bild hat mich zu ein paar „winterlichen“ Schmuckstücken inspiriert.
Das Armband „Northern Star“ im Bild oben ist eines meiner Lieblingsstücke, das ich nicht nur im Winter gern trage. Die Anleitung kommt aus dem englischsprachigen Beadwork-Magazin. Das Armband besteht aus 22 kleinen Quadraten, die im Peyote-Stich mit Delicas genäht und dann nahtlos aneinandergefügt werden. Die Übergänge sieht man am Ende nicht mehr – eine ziemlich raffinierte Technik. Es ist kein schnelles Projekt, aber die Mühe lohnt sich definitiv. Wer an der Anleitung interessiert ist, kann sie hier (neben vielen anderen) käuflich erwerben. Und wenn Ihr Fragen zu englischen Anleitungen jeglicher Art haben solltet, könnt Ihr Euch vertrauensvoll an mich wenden. 🙂
Die blaue und die rote Kette gehören zu meinen allerersten selbstgefädelten Schmuckstücken. Damals habe ich einen Kurs besucht und ein paar Grundlagen gelernt, z.B. wie man einen Verschluss anbringt. Mehr Fertigkeiten braucht man eigentlich auch nicht für diese Kette.
- Drei Stücken Schmuckdraht in beliebiger Farbe auf die gewünschte Länge (hier ca. 50 cm) zuschneiden
- Vier verschiedene Perlenarten wählen (am besten in unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien, matt und glänzend gemischt). Von jeder Sorte Perlen werden etwa 8 Stück benötigt.
- Die drei Stränge Schmuckdraht zusammen mit Hilfe einer großen Quetschperle am Verschluss (ich habe einen Drehverschluss gewählt) befestigen.
- Immer zwei Stränge durch eine Perle fädeln, den dritten Strang an der Perle vorbeiführen, dabei darauf achten, dass nicht immer derselbe Strang vorbeigeführt wird, sondern abwechselnd jeder einmal, das gibt ein schönes „Muster“.
- Zum Schluss wieder alle drei Stränge zusammen am anderen Ende des Verschlusses befestigen.
Total simpel, aber effektvoll. Die beiden sind meine „go everywhere, wear with everything“-Ketten und ein unentbehrlicher Teil meiner Garderobe:-)
Wer mag, kann sich noch ein paar (mehr oder weniger) passende Ohrringe dazu machen. Für das oben abgebildete Modell braucht man Ohrhänger, die es fertig in unterschiedlichen Formen und Qualitäten zu kaufen gibt. Je nach Anzahl und Größe der Perlen, die man am Hänger haben will, benötigt man einen Kettelstift in ausreichender Länge. Die Öse am Ende des Stifts biegt man mit einer Zange etwas auf, bringt den Ohrhänger an und biegt die Öse wieder zu. Dann zieht man die Perlen auf den Stift, formt mit der Rundzange eine Öse unten und hängt mit Biegeringen noch drei Metallplättchen ran. Das Ösenbiegen erfordert ein bisschen Übung, aber wenn man den Dreh raus hat, sind Ohrringe superschnelle Projekte, mit denen sich ein Outfit individuell aufpeppen lässt.
Als Standardwerk für den eigenen Schmuck kann ich Euch das Buch „300 Tipps, Tricks & Techniken – Perlenschmuck“ von Jean Powers empfehlen. Da finden sowohl Anfänger als auch Fortgeschritten so ziemlich alles, was man wissen muss.
Viel Spaß beim Fädeln wünscht
Eure Tatjana
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